Australische muslimische Aktivisten beschweren sich auf Twitter über Islamophobie
Laut IQNA unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Anadolu forderte eine muslimische Interessenvertretung in Australien die Behörden des Bundesstaates Queensland auf, gegen früher als Twitter bekannte Social-Networking-Plattform X gerichtlich vorzugehen, weil rechtsextremen Konten erlaubt wurde, islamfeindliche Tweets zu veröffentlichen.
Das Australian Muslim Advocacy Network (AMAN) sagte, die Tweets verletzten lokale Muslime und verstoßen gegen die Antidiskriminierungsgesetze des Staates. Der Anwalt der Organisation, Ron Merkel sagte der Queensland Human Rights Commission dass X es versäumte gegen Konten vorzugehen, die Hass gegen Muslime schüren.
Er sagte, die Gerichte sind befugt illegales Verhalten in Australien zu stoppen unabhängig, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Er legte 419 Beispiele vor darunter 29 Tweets mit Hassreden.
Der Anwalt von X, Nichols Owens, argumentierte hingegen dass die Beschwerde völlig falsch sei und dass X ein ausländisches Unternehmen ohne Präsenz oder Haftung in Australien sei. Er sagte X unterliege nicht dem Gesetz von Queensland und die Kommission sei dafür nicht zuständig.
Die Queensland Human Rights Commission wies das Argument von X zurück und erklärte, dass ausländische Personen nicht von der Haftung im Zusammenhang mit Ereignissen in Queensland ausgeschlossen seien. Dienst X soll in Queensland verfügbar und in Betrieb sein und wahrscheinlich die Gesetze dieses Staates einhalten müssen.
Amans Beschwerde ist die erste ihrer Art in Australien und könnte Auswirkungen auf andere Social-Media-Plattformen haben, die hasserfüllte Inhalte veröffentlichen. Amman kündigte an, dass er X für seine Rolle bei der Verbreitung von Islamophobie und der Wahrung der Rechte und der Würde australischer Muslime zur Rechenschaft ziehen wolle.
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