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Seiten eines der ältesten Koranmanuskripte im Louvre ausgestellt

10:37 - January 02, 2023
Nachrichten-ID: 3007513
TEHERAN (IQNA) – Das Louvre-Museum in Paris hat eine neue Ausstellung eröffnet, auf der einige Seiten der ältesten Abschriften des Heiligen Korans zu sehen sind.

Die Ausstellung mit dem Titel „Die Herrlichkeiten der Oasen Usbekistans“ umfassen 170 Arbeiten über die Geschichte des Landes, unter anderem bewunderungswürdige Wandkunst, buddhistische Skulpturen und Alltagsgegenstände aus der antiken Zivilisation.

Die Hauptattraktion sind zwei Seiten aus dem Heiligen Koran von Kattalangar, eines der frühesten noch erhaltenen Koranmanuskripte der Welt, die auf die frühen Tage des Islams zurückgehen. Über Jahrhunderte waren die Seiten auf einem Berggipfel in Sicherheit gewesen. Das Manuskript war auf Pergament in einer der ältesten Formen der arabischen Schrift verfasst worden- in Kufi oder Hidschasi auf einer durchschnittlichen Seitengröße von 21 x 14 Inch. Für eine lange Zeit war der Koran in der usbekischen Langar Ota-Moschee, in dem Qamashi-Distrikt der Kashkadarya-Region aufbewahrt worden.

Der Archäologe Rocco Rante, der in der usbekischen Buchara-Oase seit 2009 arbeitet und ausgräbt, ist der Ko-Kurator der Ausstellung. Usbekistan war ein wichtiger Ort auf der Route der Seidenstraße, welche das Mittelmeer mit dem Fernen Osten verband.

Die Ausstellung war in Zusammenarbeit des Louvre-Museums mit der usbekischen Stiftung für Kunst und Kultur organisiert worden. Die Ausstellung heißt Besucher für eine Reise durch 1600 Jahre Politik und Kultur durch die usbekische Zivilisation willkommen, beginnend mit dem 1. Jahrhundert v.Chr..

Die Ausstellungsstücke werden im Louvre bis zum 6. März 2023 zu sehen sein. Eine weitere Ausstellung mit dem Titel „Die Straße nach Samarkand: Wunder aus Gold und Silber“ präsentiert zur gleichen Zeit ebenso das reiche kulturelle Erbe Usbekistans.

Die Ausstellung im Louvre stellt die Geschichte Usbekistans vom 5./6. Jahrhundert v.Chr. bis zu Beginn der Timuridenzeit dar. Das Institut der arabische Welt repräsentiert Ausstellungsstücke vom 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, sowie Malerei der turkmenischen Avantgarde aus der Sammlung des Staatsmuseums Usbekistans.   

Quelle: globalvillagespace.com

 

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